RIGOR SARDONICUS -“PRINCIPA SARDONICA”
Das Album beginnt mit einem ziemlich orchestralen, episch
anmutenden Intro. Was sich zunächst noch wie harmlose Film- oder Ambientmusik
anhört, gewinnt im Laufe der Spielzeit an unheimlicher, unheilvoller Stimmung,
und leitet so in passender Weise das Folgende ein....schon beim ersten Stück,
simpel „The Dead“ betitelt, weiß man vom ersten Akkord an, was Sache ist:
Simple, bleischwere Gitarrenriffs, zwischen deren Anschlägen man zum
Kühlschrank Bier holen gehen kann, langsamste Schlagzeugrhythmen und dazu
Gesang, der einfach nur noch als pervers bezeichnet werden kann, hier wurde der
Harmonizer vermutlich bis zum Anschlag
aufgedreht. Ab dem fünften Lied meine ich, einen Schlagzeugcomputer
herauszuhören, was aber der wahrlich apokalyptischen Stimmung keinen Abbruch
tut. Im Gegenteil, es unterstützt die im besten Sinne kranke Stimmung, die vor
allem durch Monotonie und die primitiven Riffs erzeugt wird. Auch und besonders
wenn man sich sonst nur Geballer reinzieht, lohnt es sich, sich diese Band mal
anzutun, da RIGOR SARDONICUS in Sachen „Krankheit“ so einiges in den Schatten
stellen, was gemeinhin als Death Metal oder Grindcore bezeichnet wird. ( NICKEL )
Paragon Records
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